2. August 2021

Marian Kalwary

Vorsitzender des Verbands der Juden, Kriegsüberlebenden und -geschädigten im Zweiten Weltkrieg

Statement anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktages der Sinti und Roma 2021

Meine lieben Roma-Freunde

2. August, 77. Jahrestag der Auflösung des "Zigeunerlagers" in Auschwitz-Birkenau durch die deutschen Völkermörderer. Dieses Ereignis war eine der letzten Holocaust-Etappen an den Sinti und Roma. An diesem Tag ehren wir alle Sinti und Roma, die nicht nur in Auschwitz, aber gleichermaßen in Belzec und Treblinka und in vielen weiteren Orten der Nazi-Massaker bestialisch ermordetet worden sind.

Leider hat uns, die Juden und die Roma, kein glückliches Schicksal zusammengeführt, sondern eine wahre Tragödie von uns selbst, unseren Familien und Vorfahren, von den Opfern des deutschen Faschismus, Rassismus und Nationalismus. Ähnlich wie wir wurden sie nur deswegen zur Vernichtung verurteilt, weil sie in solchen und nicht anderen ethnischen Gruppen geboren worden sind

Identisch sind daher der Judenholocaust und Porajmos.

Meine Lieben, lasst uns dafür kämpfen, entgegen aller rassistischer Homophoben und des nationalistischen Abschaums, damit wir ruhig, würdig und mit Stolz leben können.

Stellungnahmen 2021

Romani Rose

Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma

Erich Schneeberger

stellv. Vorsitzender des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma und Vorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern

Timea Junghaus

Executive Director
European Roma Institute for Arts and Culture (ERIAC)

Adam Strauß

Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Hessen

Marian Kalwary

Chairman of the Association of Jews,
Survivors and Victims of the Second World War

Piotr Gliński

First Deputy Prime Minister and the Minister of Culture and National Heritage of Poland

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Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments

Kofinanziert von der Europäischen Union und kofinanziert und durchgeführt vom Europarat

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